Vortrag und Diskussion mit Prof. Jürgen Osterhammel und Prof. Wolfgang Sandberger

Welche politischen und kulturellen Voraussetzungen haben einen Johannes Brahms erst möglich gemacht? In welchem Verhältnis stehen biographische Person und musikalisches Schaffen des Meisters zu den dynamischen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts? Jürgen Osterhammel, bis zu seiner Emeritierung Professor für Neuere Geschichte an der Universität Konstanz und einer der führenden Vertreter der Globalgeschichte („Die Verwandlung der Welt“), hat sich zeitlebens intensiv mit Musik auseinander gesetzt. Er zieht aufschlussreiche Vergleiche zwischen Brahms und weit internationaler ausgerichteten Zeitgenossen wie Camille Saint-Saëns oder Louis Moreau Gottschalk. Dabei versucht er zu ergründen, auf welche Weise die Eigenständigkeit des deutschen Spätromantikers sich der globalhistorischen Perspektive weitgehend entzieht.

Veranstaltung ohne Pause