Pavel Haas Quartett. Pavel Nikl
Brahms: melancholische Heiterkeit

Das 2002 gegründete Pavel Haas Quartett gilt als eines der temperamentvollsten Ensembles seiner Art. Für die Aufführung der beiden herrlichen Brahms-Streichquintette an einem Abend – ein Ereignis von Seltenheitswert – holen die Tschechen ihren früheren Bratscher Pavel Nikl als authentische fünfte Stimme dazu. Während Brahms das lyrische F-Dur-Quintett von 1882 als ein „Frühlingsprodukt“ bezeichnete, plante er zwischenzeitlich, sein OEuvre nach dem orchestraler angelegten G-Dur-Werk (1890) bereits abzuschließen. Eine spannende Entdeckung ist das Streichquartett der 1940 im Alter von erst 25 Jahren verstorbenen Tschechin Vítězslava Kaprálová: Im Kammermusikrepertoire hätte das Werk einen festen Platz verdient.

16 Uhr Senatssaal Alte Universität
Notenschlüssel: Konzerteinführung mit Marcus Imbsweiler  (ermöglicht durch den Freundeskreis Heidelberger Frühling e.V.)


Pavel Haas Quartett

Streichquartett

Veronika Jarůšková
Violine

Marek Zwiebel
Violine

Šimon Truszka
Viola

Peter Jarůšek
Violoncello

Pavel Nikl

Viola


Vítězslava Kaprálová
Streichquartett op. 8

Johannes Brahms
Streichquintett Nr. 1 F-Dur op. 88
Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 1